Das KEMSOLID-Verfahren
Umschließen
Abdichten
Abtrennen
Stabilisieren
Ausfachen
Das KEMSOLID-Verfahren ist eine Technologie zur Herstellung von Erdbeton. Dabei kann das Mischschwert (KSI) als Anbauteil für Bagger, Bohr- sowie Rammgeräte zur Herstellung von gefrästen Erdbetonwänden eingesetzt werden. Beim Eintauchen in den Erdkörper mittels rotierender Fräskette wird die Suspension über Leitungen am tiefsten Punkt der Mischfräse zum Austritt gebracht. Es erfolgt ein Misch- und Homogenisierungsprozess bis die gewünschte Konsistenz des Erdbetons erreicht ist. Somit kann eine wasserundurchlässige und stabile Erdbetonwand in der gewünschten Stärke geschaffen werden. Um die notwendigen Tragfähigkeiten und Dichtigkeiten zu erreichen, werden unterschiedliche Rezepturen der Suspension verwendet.
Das KEMSOLID-Verfahren ist überaus vielseitig bei der Baugrundabdichtung und Bodenverbesserung anwendbar. Es kann etwa eine Umschließung von Baugruben oder Schadstoffen bewirken. Genauso kann es beim Abdichten von Dämmen, Deichen und Gewässern angewendet werden sowie beim Unterbrechen der Ausbreitung von Körperschall. Beim Grabenverbau oder Errichten von Logistikhallen dient es zum Ausfachen zwischen den Stützen. Es kommt auch dort zum Einsatz, wo Verkehrswege auf gering belastbaren Boden neu gebaut oder für höhere Verkehrslasten und Geschwindigkeiten ertüchtigt werden müssen. Dazu zählen etwas Schnellbahn- und Autobahntrassen.
Prozess, Animation & schematische Darstellung
KEMSOLID heißt die neue Division von KEMROC zur Bodenstabilisierung und Baugrundverbesserung. Der neu eingerichtete Geschäftszweig beschäftigt sich mit der Entwicklung, Erprobung und Herstellung der KSI-Mischfräsen; darüber hinaus bietet er Planungsbüros, Bauunternehmen, Gutachtern und Auftraggebern gebündelte Expertise aus dem Spezialtiefbau.
Prozess
Für den Einsatz des KEMSOLID-Verfahrens sprechen folgende Argumente:
Das KEMSOLID-Verfahren als Animation
Anders als bei der Verwendung konventioneller Schlitzwandfräsen, erfolgt der Einbau der Dichtwand beim Kemsolid-Verfahren nicht segmentweise, sondern kontinuierlich über die gesamte Länge des Bauwerks. Ein etwaiger Versatz einzelner Segmente ist somit grundsätzlich ausgeschlossen. Dabei durchmischt das Schwert der KSI das vorliegende Erdreich stets auf der gesamten Einbautiefe. Somit ist sichergestellt, dass der Erdbetonkörper nach dem Aushärten in allen Richtungen eine homogene Struktur aufweist. Dank der mit Dragontooths bestückten Fräskette, kann das Bauwerk problemlos in anstehende Felsschichten eingebunden werden, um einen dichtenden Anschluss zu gewährleisten.
Das KEMSOLID-Verfahren schematisch
Ein fertiger, zur Besichtigung und Beprobung freigelegter Erdbetonkörper
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